Der Hundertjährige Krieg um Palästina

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Verkäufer Rashid Khalidi

1899 schrieb Yusuf Diya al-Khalidi, Bürgermeister von Jerusalem, beunruhigt über die zionistische Forderung nach einer jüdischen Heimstätte in Palästina, einen Brief an Theodor Herzl: Das Land habe eine einheimische Bevölkerung, die ihre Vertreibung nicht akzeptieren würde. Er warnte vor den kommenden Gefahren und schloss seinen Brief mit den Worten: »In Gottes Namen, lasst Palästina in Frieden.« So beginnt Rashid Khalidi, der Groß-Großneffe von al-Khalidi, diese erste Gesamtdarstellung des Konflikts aus einer explizit palästinensischen Perspektive.

Rashid Khalidi, einer der führenden Historiker des Nahen Ostens, stützt sich auf eine Fülle von unerschlossenem Archivmaterial und die Berichte von Generationen seiner Familienmitglieder - Bürgermeister, Richter, Gelehrte, Diplomaten und Journalisten. Er setzt sich ab von den gängigen Interpretationen, die den Konflikt vor allem als tragischen Zusammenstoß zwischen zwei Völkern betrachten, die beide in Palästina ihre Heimat sehen. Er zeichnet die Geschichte eines hundertjährigen Kolonialkriegs gegen die Palästinenser nach, der von Großbritannien und den Vereinigten Staaten, den Großmächten der damaligen Zeit, unterstützt wurde.

Diese bahnbrechende, wissenschaftlich fundierte Geschichte Palästinas verbindet die Schlüsselereignisse mit Familiengeschichte, persönlichen Erinnerungen und politischer Analyse. Sie löst sich aus der Täter-Opfer-Perspektive und zeigt das Entstehen nationaler Bewegungen auf beiden Seiten. Rashid Khalidi legt den Finger auch auf die Fehler der palästinensischen Führer und eröffnet eine erhellende neue Sicht auf einen Schlüsselkonflikt der Weltpolitik, der bis heute andauert.

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